Fleißig fleißig!
So langsam hält der Herbst Einzug und es kann wieder allerlei aus der Natur gekostet werden.
Die Blüten, die vor ein paar Wochen noch in allen Farben in der Sonne geleuchtet haben, sind mittlerweile in kleine Früchte verwandelt – Beeren und Pflaumen können schon geerntet werden und auch der ein oder andere Apfel sieht bereits zum Anbeißen aus.
Aber – wer sorgt denn dafür, dass die Obstkörbe im Herbst wieder reich gefüllt sind? Neben vielen anderen Insekten trägt die Honigbiene einen entscheidenden Anteil dazu bei. Auf der Suche nach Nektar und Pollen besucht eine Biene pro Flug bis zu 300 Blüten – und bestäubt sie auf diese Weise mehr oder weniger nebenbei. Aus den bestäubten Blüten können dann die Früchte wachsen (natürlich auch Gemüse, Raps u. v. m.), die einen Großteil unserer Nahrung ausmachen.
Doch nicht nur von den bestäubten Blüten profitieren wir, sondern auch von dem, womit diese die Bienen anlocken: dem Nektar. Dieser wird von den Bienen aufgeschlürft, im Magen zum Bienenstock transportiert und dort in den Waben eingelagert. Was dabei entsteht, ist das süße, klebrige Gold, das bei vielen sehr beliebt ist: Honig. Wenn die Honigwaben im Bienenstock voll sind, entnehmen die Imker:innen ganz vorsichtig einen Teil des Honigs und machen ihn verzehrfertig (so auch im Naturerlebnis Grabau).
Die Honigernte nennt sich "Schleudern". Dabei wird der Honig aus den Bienenwaben herausgeholt. Jetzt leuchtet er in allen Gelb- und Orangetönen und kann direkt in den Tee, auf's Brötchen oder in den Joghurt gegeben werden. Um den Honig zu lagern werden noch letzte Wachsreste entfernt, der Honig wird gerührt und anschließend in Gläser abgefüllt. Übrigens – für einen Teelöffel Honig muss eine Biene ihr ganzes Leben lang Nektar sammeln. Damit ist Honig ein ganz schön wertvolles Lebensmittel.
Das und noch vieles mehr erfahren Kinder auch in unserem Sommerferienprogramm „Flotte Biene“. Vielleicht wird dabei ja auch unser hauseigener Honig verkostet (der allerdings nicht verkäuflich ist) und der ein oder anderen Biene über die Schulter geschaut